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31.12.2019

Mein Jahresrückblick 2019 in Dankbarkeit

In wenigen Stunden ist es soweit - Das alte Jahr 2019 verabschiedet sich in einem Wahnsinns-Tempo und das neue Jahr 2020 und mit ihm gleich ein ganzes Jahrzehnt möchte willkommen geheißen werden.
Für mich begann das Jahr 2019 mit einem Thema, mit dem mein altes Jahr 2018 aufgehört hatte. Mit dem Motorrad.
Für mich war, vielleicht sogar durch meine Wandel/Wechseljahreszeit ausgelöst, ganz klar, dass ich nicht mehr nur als Sozia mitfahren wollte - nein, ich wollte endlich meinen lang ersehnten Traum, nämlich selbst Motorrad zu fahren, wahr werden lassen. So erhielt ich im November 2018 die Fahrerlaubnis und es war ganz klar, dass ich mir ein eigenes Bike kaufen werden. Nach langer Recherche habe ich mir dann ein schönes Motorrad bestellt, dass dann im Februar 2019 ankam. Resi habe ich sie genannt. Und mit Resi habe ich dann 2019 viele wunderschöne Fleckchen Erde hier in Deutschland erkunden dürfen, aber das Highlight war sicherlich unsere Fahrt nach Südtirol und die Alpen. Wow, gigantisch schön! Und gleichzeitig natürlich auch sehr herausfordern für mich auf engen Serpentinen-Straßen als Fahranfängerin…

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Das, was jedoch für mich so besonders war und auch immer noch ist, ist dieses Gefühl von Freiheit, das ich habe, wenn ich mit Resi unterwegs bin. Die Temperatur zu fühlen, die Luft zu riechen, dieses Gefühl auch von Geschwindigkeit (und dazu muss ich nicht rasen…. selbst 50km/h sind schon schnell…)…. Unglaublich schön!

Das war eine wirklich sehr angenehme Erfahrung in meinem Jahr 2019….

Meine berufliche Situation:
Beruflich gesehen war ich wirklich richtig eingespannt. Die Schule und die Umstände dort waren für mich sehr herausfordernd. Ich bin eingesprungen, wo ich gebraucht wurde, wenngleich ich auch nicht die Fächer unterrichtete, die mir lagen. Und so war es keine Seltenheit, dass ich immer wieder Regeneration und Aufladen meiner Batterien brauchte, und nicht immer die Dinge umsetzen konnte, auch gerade in meiner Selbstständigkeit, die ich wollte.
Das Blatt wendete sich jedoch, als ich im Juni meine neue Mentorin Sigrun aus Island kennen lernte und mich bei ihrem Jahresprogramm Somba anmeldete.
Ich entwarf in Windeseile meinen Sommerkurs “Stärke deinen Selbstwert”, an dem immerhin 19 Frauen teilnahmen. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, und auf der anderen Seite gab es auch riesige Hürden zu überwinden. Die Welt des Online-Business ist riesig und verwirrend mit all den neuen Begriffen und Programmen….. Aber ich hatte ja Hilfe unter anderem auch durch Iris Seng, in deren Mastermind-Gruppe ich war und eben auch durch die große Somba-Community. So war ich am Ende stolz wie Oskar über das, was ich erreicht hatte. Und es war wirklich eine Überwindung am Anfang, vor der Kamera zu sprechen, vor allem LIVE zu gehen auf Facebook, wo nichts hinterher geschnitten werden kann…. Am Schönsten jedoch waren die wertschätzenden Rückmeldungen zum Kurs. Gerade diese Rückmeldungen sind es, die meiner Arbeit als Coach und Wegbegleiterin wirklich Sinn und Erfüllung geben.
Ich sehe mich in der Schule als Lehrerin auch nicht verkehrt, aber gefühlt zieht mir diese Arbeit Energie, während mir das Coaching unglaublich Freude bereitet und eben meine Herzenssache ist.

Im September gab es dann ein großes Somba-Live-Meeting in Zürich, wo ich andere Business-Frauen kennen lernen durfte. Sehr inspirierend waren die Gespräche, und aus diesem Treffen entwickelte sich auch eine Mastermind-Gruppe mit 3 weiteren Frauen. Wir treffen uns alle 2 Wochen über Zoom und beraten und helfen uns gegenseitig. Was für ein Geschenk!

Eine weniger schöne Erfahrung für mich war leider, dass ich von Frauen, mit denen ich zusammen im Dezember einen Adventskalender für Frauen im Wandel machen wollte, eine Absage bekam, mit der Begründung, dass wir im Endeffekt ja Konkurrentinnen seien. Puh, das hat mich erst einmal enttäuscht und auch traurig gemacht. Ich höre es immer wieder…. Auch werde ich öfters gefragt, warum ich eigentlich in Fogo Sagrado ausbilde, das seien doch alles meine Konkurrentinnen…  Dieses Thema habe ich in einem Türchen im Adventskalender aufgenommen und werde es gerne nochmal an anderer Stelle aufnehmen und veröffentlichen.
Nun ja, ich wollte den Adventskalender unbedingt machen, das war auch so ein Herzensprojekt von mir, und so nahm ich eben die ganzen Kosten und Entwicklung, Planung und Durchführung selbst in die Hand. Und es war erstaunlich…. Erst befragte ich 3 Frauen, die ich schon länger kannte und auch sehr schätzte, ob sie einen Beitrag für den Adventskalender drehen möchten. Alle sagten zu, und auf einmal konnte ich mich gar nicht mehr retten vor lauter Anfragen. So viele Frauen wollten auf einmal mitwirken. Das hat mich natürlich sehr gefreut, aber natürlich konnte ich nicht alle Frauen aufnehmen, da das Programm schon feststand. Aber dies hegte gleichzeitig den Wunsch in mir, für das neue Jahr 2020 meinen Podcast wieder aufleben zu lassen.
Wöchentlich zu senden kann ich nicht, aber ich werde alle 2 Wochen eine Folge senden und da all die Frauen interviewen, die eben nicht mehr in die Adventskalenderaktion mit hineingerutscht sind. 
104 Frauen haben sich für diesen Adventskalender angemeldet und ich freue mich sehr, dass er bei so vielen Frauen gut ankam.

Außerdem entstand eine kleine Facebook-Gruppe, die ich unbedingt weiterführen möchte. Denn wir sind gerade erst am Anfang…. Ich bin gespannt, was sich aus dieser Vernetzung noch alles entwickeln wird.

Ja, und meine Arbeit mit Fogo Sagrado bei Questico läuft weiter und ich bin sehr dankbar, dass mir meine Klienten dort treu sind, auch wenn ich nicht jeden Tag mehrere Stunden online gehen kann.

Mein Privatleben:
Sehr spannend war dieses Jahr auch in privater Hinsicht. Die Beziehung zu Klaus hat sich sehr vertieft, und zu Anfang des Jahres sagte ich zu ihm, dass ich jeden Monat so viel Geld an Miete zahle, das könnte ich doch genauso gut in ein eigenes Haus investieren…..

2 Wochen später bekam ich von meinen Vermietern die Nachricht, dass sie das Haus verkaufen müssen. Sie werden einen Makler beauftragen und das Haus zum höchstmöglichen Preis verkaufen.
Puh, die Nachricht traf mich wie ein Schlag. Musste ich jetzt aus dem Haus raus? Werde ich je wieder ein solches Haus mit einem solch grandiosen Ausblick wiederfinden?
Ich hätte das Haus ja auch gekauft, aber nicht zu dem Preis, den sie wollten… Ich kenne das Haus und weiß darum, was alles gemacht werden muss. Da sind alte Bäder, die alten Elektroheizungen müssten dringend ausgetauscht werden und und und….
Es kam der für mich echt schreckliche Tag der Besichtigungen im Sommer. 15 Parteien wollten sich das Haus an einem Nachmittag anschauen. Zum Teil kam der Immobilienmakler gar nicht mehr mit und viele spazierten einfach alleine in dem von uns bewohnten Haus herum, in meinen privaten Räumen! Das war wirklich nicht einfach….
Am Ende der Besichtigung bat mich der Makler, ihn in 2 Tagen anzurufen.
Es stellte sich heraus, dass kein Investor dabei war, sondern nur Privatinteressenten, die das Haus selbst bewohnen wollten. Wir hatten aber unseren Mietvertrag bis mindestens Ende 2020 laufen, da hätte es auch nicht geholfen, wenn die neuen Besitzer uns gekündigt hätten wegen Eigenbedarfs….
Und so kam es, dass mir das Haus zu einem niedrigeren Preis angeboten wurde. Und ich habe angenommen. Gemeinsam mit Klaus habe ich nun im Oktober das Haus gekauft! Wahnsinn! Das hätte ich mir Anfang des Jahres nicht erträumen lassen. Aber: GEDANKEN WERDEN DINGE!
Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass mir viele Dinge dazwischen bis zum Hauskauf erspart geblieben wären, aber es musste wohl alles so sein, damit wir es letztlich kaufen konnten.

Und so, wie ich äußerlich angekommen bin, so habe ich auch das Gefühl, in mir selbst angekommen zu sein - obwohl ich mich gerade frage, ob angekommen der richtige Ausdruck ist. Ich bin nicht mehr die Suchende, sondern ich kreiere mir gerade selbst auf liebevolle Weise mein Leben und bin gerade sehr zufrieden und dankbar.

Meine Tochter hat den Auto-Führerschein geschafft und so fährt sie nun, und ich sitze auf dem Beifahrersitz. Ein komisches Gefühl, aber auch schön.
Komisch deshalb, weil sie schon so groß ist und nun immer mehr ihre eigene Wege geht. Sie macht 2020 wenn alles gut geht ihr Abitur und will dann ins Ausland. Für mich heißt das, wieder ein Stück mehr loslassen und Freiheit schenken. Schön sie so erwachsen zu sehen und doch bin ich auch ein bisschen wehmütig. Umso wichtiger ist es für mich, mein Leben voll zu leben und das Neue, was immer es auch bringen mag, willkommen zu heißen.

Ich bin sehr dankbar für all die Geschenke, die ich 2019 erhalten habe und öffne mich sehr gerne für das Neue!
Danke, wenn du ein Teil meines Lebens 2019 warst. Ich bin schon jetzt gespannt, was sich 2020 zeigen wird!

Tanja - 16:43 | Kommentar hinzufügen

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